Wir kontrollieren, ob die Bauernfamilien, mit denen wir zusammenarbeiten, Waldflächen roden. Sämtliche Parzellen sind zu diesem Zweck elektronisch via GPS-Daten in unserer digitalen Datenbank erfasst. Auch jeden Kauf von Kakaobohnen registrieren wir in dieser Datenbank. Das bietet uns vollständige Rückverfolgbarkeit.
2023 haben wir begonnen, die Kakao-Parzellen mit Daten von Global Forest Watch abzugleichen. Dies ermöglicht uns, von Abholzung betroffene Parzellen zu identifizieren und Kakao von diesen Produzent:innen abzulehnen. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass das Risiko von Entwaldung in unserer Kakaolieferkette gering ist.
Noch wichtiger bezüglich Erhalt von Wald und Biodiversität ist aber, dass wir seit 2021 Bauernfamilien dabei unterstützen, ihre Felder auf dynamische Agroforstwirtschaft umzustellen. Dabei kombiniert man verschiedene Pflanzen so, dass die Biodiversität steigt, die Pflanzen den Boden mit Nährstoffen anreichern und sich gegenseitig Schatten spenden. Die Bauernfamilien können zudem neben Kakao auch Produkte wie Mais oder Kochbananen ernten. Sie erhalten so ein zusätzliches Einkommen und müssen weniger Lebensmittel für den Eigenbedarf einkaufen.
Viele Familien betreiben bereits seit Jahren ähnliche Formen des Anbaus. Wir unterstützen sie dabei, noch mehr Diversität in ihre Parzellen zu bringen, insbesondere durch einheimische Bäume. Bis heute haben wir gemeinsam mit den Bauernfamilien in Togo 112 Parzellen auf dynamische Agroforstwirtschaft umgestellt.
Da wir in Bezug auf die Agrofrostwirtschaft noch in den Anfängen stecken und vor Ort noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, geben wir uns hier erst zwei ✅✅.